Studiotechnik

Studiotechnik ist ein wesentlicher Teil der technischen Voraussetzungen für die Musikübertragung und umfasst Schallwandler (z.B. Mikrofone, Lautsprecher), Einrichtungen für das Schalten, Mischen, Verteilen, Übertragen und Verstärken von Audiosignalen (z.B. Steckfelder, Mischpulte, Audioleitungen, Funkstrecken, Datennetze, Verstärker), Aufzeichnungsgeräte (z.B. Digital Audio Workstations, Bandmaschinen) und Geräte zur Audiobearbeitung (z.B. Regelverstärker, Filter, Hall- bzw. Effektgeräte, Editoren).

Mikrofon
Mikrofon. Foto: Hans-Joachim Maempel

Die Funktionalitäten der genannten Geräte sind heute überwiegend virtualisiert, d.h. als Software-Anwendungen oder Plug-Ins, realisiert und damit hochintegrierbar, so dass für deren Bereitstellung im Prinzip nur noch ein entsprechend ausgestattetes Notebook erforderlich ist. Die Gründe, heute noch diskrete, physische Studiotechnik in dedizierten Aufnahme- und Regieräumen zu betreiben, liegen vor allem in der größeren Ergonomie, der höheren Skalierbarkeit und der optimierbaren Raumakustik.

Die wissenschaftliche Befassung mit Studiotechnik richtet sich auf deren historische und mögliche künftige Entwicklungen, Funktionen, Funktionsprinzipien, Parametrierungen, perzeptive Wirkungen, Einsatzgebiete und praktische Anwendungen. Damit besteht ein Bezug zur Klanggestaltung und ‑ästhetik.

Eine häufig gestellte Frage ist die nach den klanglichen Eigenschaften analoger und digitaler Studiotechnik, zumal sich analoge Übertragungseigenschaften weitgehend digital nachbilden bzw. simulieren lassen. Es stellen sich weiterhin Fragen nach den Auswirkungen der Virtualisierung physischer Geräte, u.a. hinsichtlich Effizienz (z.B. Automatisierbarkeit), Ergonomie (Parameterzugriff) und Produktionsweise (Nutzung von Presets, Visualisierung).

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Dr. Hans-Joachim Maempel

Abteilungsleiter Abteilung III

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