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Geschichte und Bau der barocken Trompete
Onlineversion der Kabinettausstellung vom 2. November 2012 bis 7. April 2013
Die Ausstellung wurde kuratiert von Annette Otterstedt.
Ist jede Trompete eine Trompete?
Busine | Trummet | |||
Clarino | ||||
Tuba | Clareta | |||
Trombetta | Tromba | |||
Buccina | Clarion |
Inhalt
- Ursprung der Trompete?
- Der Wächter auf der Zinnen
- Die Trompete als Statussymbol
- Trompeterprivilegien?
- Lehrwerke
- Der Dämpfer
- Das Trompetenensemble
- Exkurs: Das Schlaginstrument
- Die Herstellung einer Trompete
- Die Herstellung einer Trompete war eine Gemeinschaftsarbeit:
- Der Messingbrenner
- Der Messingschlager
- Der Messingschaber
- Der Trompetenmacher
- Abbildungsverzeichnis
Ursprung der Trompete
Das Bild stammt aus dem 1. Jahrhundert u. Z. und steht damit auf der Grenzscheide zwischen der fünftausendjährigen ägyptischen Kultur und dem Mittelalter.
„Lipsius erwehnet der Trompeten bey den Egyptiern und Argivis. Erstere hielten ihren Abgott Osiris vor den Erfinder, und brauchten dahero solche nur bey den Opffern, allwo sie blos von den Priestern geblasen wurden.”
(Zedler-Lexikon, 1745)
Unterm Strich
Osiris weint warum?
Spielt der Trompeter schlecht?
Treibt ihm der Wind die Tränen in die Augen?
Oder ist er gerührt von der Schönheit des Spiels?
Der Wächter auf der Zinnen
Der Türmer mit seiner Trompete oder seinem Horn war unverzichtbar:
Er musste scharfe Augen haben, um herannahende Fremde zu erkennen und rechtzeitig zu melden.
Er musste den Ort beobachten, um vor Feuer zu warnen.
Er musste die Tageszeit blasen.
Ob er von den Nachtwachen müde war, kümmerte niemanden. Später wurde es üblich, daß der Türmer mit seinen Gesellen Choräle vom Turm herunter blies. Aus solchen Ensembles entstanden die Stadtpfeifer. Der Chef konnte die Türmeraufgaben einem Untertürmer übertragen. Seit dem 17. Jahrhundert wurden in vielen Städten die Stadtpfeifer vom ermüdenden Türmerdienst entbunden, um ihren musikalischen Aufgaben besser gerecht zu werden. Eine der letzten Städte war Berlin, wo König Friedrich II. verfügte, daß die Stadtmusikanten weiterhin zum Türmerdienst verpflichtet bleiben sollten.
Unterm Strich
Der Beruf des Türmers galt als „unehrlich”, d. h. er hatte keine Ehre. Damit gehörte er zu Leuten wie Abdeckern, Scharfrichtern, aber auch herumziehenden Musikanten.
Die Trompete als Statussymbol
Die öffentliche Akklamation: Die laut geäußerte Zustimmung des ganzen Volkes „mit einer Stimme", der Lärm von Pauken und Trompeten, Glockenläuten und Böllerschüsse, verlieh einem Erlass Rechtsstatus.
In der Bibel äußert sich Gott mit „Donnern und Blitzen”, einer „dicken Wolke auf dem Berge” und dem „Ton einer sehr starken Posaune”, so dass „alles Volk erschrak” (2. Mose 19, 16). Aber zuweilen scheint es selbst den alten Israeliten zu viel geworden zu sein, denn der Prophet Elia (Elijahu) erlebt es anders: „Der Herr ging vorüber und ein großer starker Wind, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, vor dem Herrn her; der Herr aber war nicht im Winde. Nach dem Winde aber kam ein Erdbeben; aber der Herr war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der Herr war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.” (1. Könige 18, 1112)
Unterm Strich
Der Spott eines Engländers:
Charles Burney, der englische Musikgelehrte, meint im Jahr 1772 über die preußische Manier, mit Trompeten Kommen und Gehen des Königs anzukündigen: „Diese Art von Musik ist die älteste und scheint bey allen ihrem geräuschvollen Lärmen, und trotz der Mode gewordenen Verfeinerungen in der neuern Musik, den Europäern noch immer die Liebste zu seyn; besonders wenns auf Feyerlichkeiten ankommt.”
Burneys spöttischer Nachsatz erscheint allerdings nicht in der deutschen Übersetzung: „...Es gibt kaum einen souveränen Fürsten in Deutschland, der meint, er könne bequem oder mit geziemender Würde speisen ohne den Lärm von Pauken und Trompeten.”
Trompeterprivilegien?
„Küng Sigmund was der synn beraubt,
Da er trummett vnd pfeiffen erlaubt
Den Steten so gemeine;
Das hat In pracht groß übermût.
Es gehört nach recht, gewonhait gût
Den Fürsten zû allaine.”
(Unbekannter Verfasser um 1450, aus dem Liederbuch der Clara Hetzlerin, Prag, um 1475)
Trompeter berufen sich gerne auf „Trompeterprivilegien” und ihre „Trompeterzunft”. Wie war es wirklich?
Ein „Privileg” ist kein „Vorrecht”, sondern ein „Erlass eines Fürsten”. Im Jahr 1623 erließ Kaiser Ferdinand II. ein Privileg, das die Ausbildung der Trompeter regelte. Dabei stand nicht das Interesse der Trompeter als „Zunft” im Blickfeld, sondern das Interesse ihrer Herren:
§ 8 erklärt:
„Soll kein ehrlicher Trompeter sich mit der Trompeten gebrauchen lassen / als bey Fürsten / Grafen / Herren / Adelichen/Ritterschafften/oder sonsten qualificirten Personen/ und welcher dißfalls ergriffen würde / soll nach Erkäntniß des Verbrechens gestraffet werden.”
Jeder Trompeter darf nur einen Lehrling zur Zeit ausbilden. Die Lehrzeit dauert zwei Jahre. Dann muss er alle Signalzeichen beherrschen.
Unterm Strich
Die Bibel erwähnt silberne Trompeten, die von Priestern im Tempel geblasen wurden. Aus dieser noblen Abstammung leiten die Trompeter Europas ihre Ansprüche her. Aber in einem Druck des 16. Jh. wird die schöne Trompete des Anton Schnitzer unter die Füße der anderen Musiker getreten:
Unterm Strich
„Lauter Schall”
Seit der Industriellen Revolution hat sich unsere Geräuschlandschaft von punktuellen zu permanenten Geräuschen gewandelt. Die lautesten Geräusche, die die Menschen vergangener Jahrhunderte kannten, waren Kirchenglocken und seit Erfindung des Pulvers Kanonen. Das Hämmern der Handwerker, das Trappeln der Pferde, Menschen- und Tiergeschrei ertönten vor einem Hintergrund der Stille, während wir heute „Stille” entweder gar nicht mehr kennen, oder sie mit dem Geräuschteppich einer motorisierten Welt gleichsetzen. Viele Menschen haben gar Angst vor Stille und umgeben sich mit permanenter Beschallung. Für die Menschen früher aber hatte Lärm eine Aussage: Der festliche Lärm bei großen Anlässen, das Sturmläuten bei Katastrophen oder der Schrecken eines Heeres mit seinen Trompeten und dem Kriegsgeschrei. Zeugen berichten von der verheerenden Wirkung der türkischen Pauken bei der Eroberung Konstantinopels (Istanbul) im Jahr 1453. In der Folge wurde die Pauke im christlichen Europa eingeführt. Geradezu furchtbar wurde der Lärm bei Umweltkatastrophen Vulkanausbrüche, Lawinen, Sturmfluten empfunden, dem nichts Bekanntes an die Seite gestellt werden konnte.
Das Trompetenensemble
Im Gegensatz zu Stimmwerken anderer Instrumente sind beim Trompetenensemble alle Instrumente gleich groß und nutzen ihre unterschiedlichen Lagen für die verschiedenen Stimmen. Das Clarinblasen die Töne der vierten Oktave der Naturtonreihe kam erst im 16. Jh. auf, erlebte seine Blütezeit im 18. Jh. und kam bald darauf außer Gebrauch.
Unterm Strich
„Ueber den argen Missbrauch unserer modernen Operncomponisten, welche die zärtlichsten Arien mit obligatem Geschmetter begleiten, wollen wir ein mitleidiges tacet beobachten.”
(Gustav Schilling, Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexikon der Tonkunst, 1838)
Exkurs: Das Schlaginstrument
Im Vergleich zu arabischen, indischen oder afrikanischen Kulturen ist Europa an Schlagwerken wenig interessiert. Trommeln finden sich vor allem im militärischen Kontext. Nachdem die Türken Konstantinopel erobert hatten (1453) wurde die große Pauke in Europa populär und ersetzte die Landsknechtstrommel.
Unterm Strich
Die Herstellung einer Trompete war eine Gemeinschaftsarbeit:
Das europäische Handwerk war in Gilden bzw. Zünften organisiert. Die Gilde regelte die Qualitätskontrolle, wie viele Meister an einem Ort gestattet waren und wie viele Gesellen ein Meister haben durfte. Sie regelte,welche Werkzeuge, Arbeitsmaterialien und Arbeitsgänge erlaubt waren. Sie wachte darüber, daß kein Unbefugter sich Arbeiten anmaßte, die ihm nicht zukamen. Handwerker in Metall und in Holz durften nicht tauschen. Ein Holzhandwerker durfte seine Werkzeuge nicht selber schmieden, sondern musste damit zum Eisenschmied. Messing- und Silberklappen von Flöten und Oboen mussten beim Goldschmied bestellt werden.
Metallgewerke wurden unterteilt in Gewerke für Kupfer, Messing, Stahl, Gold oder Silber. Man unterschied grobe und feine Arbeiten.
Positiv an den Gilden war, dass sie einen gleichbleibenden Standard garantierten. Wer ihn verletzte, wurde bestraft, schlimmstenfalls mit Ausschluss aus der Gilde, was gleichbedeutend war mit Berufsverbot.
Negativ war, dass die Gilden oft eine Weiterentwicklung blockierten und das Handwerk stagnierte.
Der Messingbrenner
Kupfer und Galmei (Zinkspat) werden in bestimmtem Verhältnis zu Messing verschmolzen und in Platten gegossen. Diese werden von Messingschneidern in Stäbe oder schmale Streifen („Zainen”) geschnitten. Die Messingbrenner gehörten in Nürnberg zu den sogenannten „gesperrten Gewerken”, d.h. ihre Mitglieder durften weder auf Wanderschaft gehen, noch ihre Kenntnisse und Werkzeuge nach außen verraten, sondern waren gehalten, am Ort zu bleiben. Damit sicherte die Stadt ihre Monopolstellung.
Der Messingschlager
Die „Zainen” wurden weitergegeben an die Messingschlager, die die schmalen „Zainen” zu breiten Blechen trieben. Dieser Arbeitsgang, der ursprünglich mit der Hand ausgeführt wurde, erhielt eine Rationalisierung durch die Klopfmühlen an einem Fließgewässer. Auch das Messingschlagen war in Nürnberg ein „gesperrtes Gewerk”.
Der Messingschaber
Die Bleche gingen nun zu den Messingschabern. Das in der Klopfmühle dunkel angelaufene Messing wurde in eine spezielle Beize gelegt, die aus vergorenem Korn, Hefe oder anderen Substanzen bestand, die die oxydierte Schicht entfernte. Dann wurde das Messing mit einem Schabe-Eisen geglättet.
Der Trompetenmacher
Das derart präparierte Messing kam nun in die Hände des Trompetenmachers.
Beim Bau einer Trompete gibt es zwei Schwierigkeiten, die erst im 15.Jahrhundert gemeistert wurden: Das Herstellen eines dünnwandigen Rohres sowie das Biegen dieses Rohres. Frühe Trompeten sind gerade, aber seit dem 15.Jahrhundert setzte sich durch, dass das lange Rohr zweifach gebogen und das Instrument damit auf eine handliche Größe gebracht werden konnte.
Das Herstellen des Rohres:
Die Rohlinge werden gezahnt an einer Längsseite eingeschnitten, geschmiedet und verlötet, und die Stürze wird am Bechereisen geschmiedet und in ihre Form gebracht.
Dabei ist es wichtig, das Material immer wieder zu erwärmen, damit es nicht spröde wird und springt.
Unterm Strich
Seit dem späten 15. Jahrhundert gab es für gute Trompeten nur noch eine Adresse: Die Freie Reichsstadt Nürnberg, die ihr Monopol eifersüchtig hütete und streng auf Qualität bedacht war.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Anthonie Palamedesz, An Officer Blowing a Trumpet, 1. Hälfte 17. Jh.
urspr.: Berlin, Gemäldegalerie | jetzt: Privatsammlung
Abbildung 2: Putten mit Trompeten
Abbildung 3: Martin Agricola, Von mancherley Pfeiffen, Wittenberg 1529
Quelle: Martin Agricola, Musica instrumentalis deudsch ..., Wittenberg, 1529
Abbildung 4: Ein verstorbener Trompeter spielt Osiris ein Ständchen, 1. Jh. u. Z.
Berlin, Ägyptisches Museum, Inv. Nr. ÄM 12650, Kriegsverlust
Scan nach: J. H. Breasted, Geschichte Ägyptens, (übers. Hermann Ranke), Zürich: Phaidon, 1954 (4. dt. Auflage), Abb. 239 (ohne Seitenzahl)
Abbildung 5: Turmwächter mit Horn aus dem Oldenburger Sachsenspiegel, 14. Jh.
Quelle: http://digital.lb-oldenburg.de/ihd/content/pageview/192460
Abbildung 6: Trompeten vor den Mauern von Jericho, Holzschnitt aus der Lübecker Bibel, 1494
(Quelle: bpk - Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (Bildnummer: 00025539 | Fotograf: Dietmar Katz))
Abbildung 7: Ausschnitt aus dem kaiserlichen Trompeterprivileg von 1623
Scan aus: Detlef Altenburg, Untersuchungen zur Geschichte der Trompete im Zeitalter der Clarinblaskunst - Bd. 2: Quellen, Regensburg: Bosse, 1973 (Kölner Beiträge zur Musikforschung 75), S. 47 & 55
Abbildung 8: Anton Schnitzer, Trompete in Brezelform, Nürnberg 1581
Scan aus: Edward H. Tarr
Abbildung 9: Johann Albrecht, Rechenbüchlein auff der linien, Wittenberg 1534
Faksimile aus: Bonn, Rechenmuseum
Abbildung 10: Caspar Hentzschel, Oratorischer Hall und Schall / Vom Löblichen ursprung / lieblicher anmuth und empfindlichen Nutzen Der Rittermessigen Kunst der Trommeten (...), Berlin 1620
Scan des Faksimilenachdrucks aus: Detlef Altenburg, Untersuchungen zur Geschichte der Trompete im Zeitalter der Clarinblaskunst - Bd. 2: Quellen, Regensburg: Bosse, 1973 (Kölner Beiträge zur Musikforschung 75)
Abbildung 11: Cesare Bendinelli, Tutta l'arte della Trombetta, 1614
Scan des Faksimilenachdrucks aus: Cesare Bendinelli, Tutta l'arte della Trombetta, 1614, hrsg. von Edward H. Tarr, Kassel: Bärenreiter, 1975 (Facsimile Documenta Musicologica V | Handschriften Facsimiles)
Abbildung 12: Girolamo Fantini, Di Tromba Tanto Di Guerra, 1638
Scans des Faksimilenachdrucks aus: Detlef Altenburg, Untersuchungen zur Geschichte der Trompete im Zeitalter der Clarinblaskunst - Bd. 2: Quellen, Regensburg: Bosse, 1973 (Kölner Beiträge zur Musikforschung 75)
Abbildung 13: Girolamo Fantini (* 1600 in Spoleto; 1675 in Florenz)
Abbildung 14: Giovanni Battista Pirazzoli, I FIATI GLORIOSI / Encomij dati dalla Fama (...), Bologna 1656
Abbildung 15: Friedrich Friese, Ceremoniel und Privilegia derer Trompeter und Paucker
Abbildung 16: Früheste Darstellung eines Trompetendämpfers bei Marin Mersenne, Paris 1636
Scans aus: Marin Mersenne, Harmonie Universelle. Contenant la Théorie et la Pratique de la Musique (1636), hrsg. von François Lesure, Paris 1963
Abbildung 17: Toccata che si suona avanti il leuar de la tela tre volte con tutti li stromenti, et si fa un Tuono pia alto volendo sonar le trombe con le sordine
Anweisung zum Dämpfen der Trompeten in der Eingangstoccata zur Oper Orfeo von 1607
Abbildung 18: Kaiserliche Trompeten aus dem Triumphzug Kaiser Maximilians I., um 1500
Abbildung 19: Marin Mersenne, 1636: Trommelrhythmen
Scans aus: Marin Mersenne, Harmonie Universelle. Contenant la Théorie et la Pratique de la Musique (1636), hrsg. von François Lesure, Paris 1963
Abbildung 20: Leonardo da Vinci, Eine automatische Trommel
Scan aus: Emanuel Winternitz, Leonardo und die Musik, in: Ladilao Reti (Hrsg.), Leonardo: Forscher, Künstler, Magier, Köln 1996, S. 110-135; S. 117, Abb. 117/1 (Codex Atlanticus 306v-a)
Abbildung 21: Antike tibetische Tempeltrompete Dung Chen
Foto: Annette Otterstedt
Abbildung 22: William Horman, „Eine Trompete ist gerade, aber ein Clarion ist gewunden über einen Reifen”, 1519
Scan aus: William Horman, Vulgaria, 1519
Abbildung 23: Trompetenwerkstätten: Italienisch, Ende 14. Jh.
Scan aus: Sabine ak, Musik als „Ehr und Zier” im mittelalterlichen Reich. Studien zur Musik im höfischen Leben, Recht und Zeremoniell, Neuss: Päffgen, 1979
Abbildung 24: Trompetenwerkstätten in Nürnberg
Abbildung 25: Der Messingbrenner
Abbildung 26: Der Messingschlager
Abbildung 27: Der Messingschaber
Abbildung 28: Der Trompetenmacher
Scans aus: Christoph Weigel, Abbildung der gemein-nützlichen Haupt-Stände von denen Regenten und ihren so in Friedens- als Kriegs-Zeiten zugeordneten Bedienten an biss auf alle Künstler und Handwercker (...), 1698