Nicht zu überhören!

Veranstaltungsdatum: 04.12.2025
Ort der Veranstaltung: Curt-Sachs-Saal, 18 Uhr

Im Rahmen der Vortragsreihe "Musikalische Interpretation und Aufführungsräume der Musik" geht es um den Aulos als Instrument für drinnen und draußen im antiken Athen. Mit Demonstrationen auf dem Nachbau des Louvre Aulos

Der Aulos, ein Blasinstrument mit zwei Rohren, ist unter den antiken Musikinstrumenten das am häufigsten dargestellte. Er konnte offenbar von vielen Menschen bei ganz unterschiedlichen Gelegenheiten gespielt werden. 

Die antike Musik ist als performatives Element der Kultur leider eine verlorene Dimension. Sie kann aber teilweise rekonstruiert werden, einerseits aus den wenigen erhaltenen Musikinstrumenten, andererseits aus Bildern von Musizierenden und schriftlicher Überlieferung. Diese Quellen geben auch Auskunft über die Anlässe und Orte, an denen Musik erklang. 

Im Rahmen des Vortrages wird Olga Sutkowska den Klang des Aulos anhand des Nachbaus eines im Pariser Louvre aufbewahrten antiken Instruments wiedererstehen lassen und seine Modulationsmöglichkeiten erläutern. Daneben beleuchtet Agnes Schwarzmaier anhand von Bildern und architektonischen Resten einiger Gebäude seine Verwendung in verschiedenen Aufführungsräumen im Athen des 6. bis 4. Jahrhunderts vor Chr. 

Dr. Agnes Schwarzmaier ist Klassische Archäologin und seit 2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie hat sich intensiv mit archäologischen Zeugnissen zum antiken griechischen Theater beschäftigt und u. a. mit ihrem Team im Jahr 2021 die Ausstellung „Klangbilder. Musik im antiken Griechenland“ im Alten Museum kuratiert. Aus diesem Projekt entstand die Zusammenarbeit mit Dr. Olga Sutkowska, seit Oktober 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am SIM. 

Beginn 18 Uhr
Dauer 90 Minuten
Eintritt frei

Hinweis:
16.45 Uhr Hingehört! Tour durch die Akustikräume des SIM
Kosten: Museumseintritt + 3,- Euro Führungsgebühr

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