SIM-Forschungskolloquium: Wahrnehmung von Räumlichkeit in Musik im audiovisuellen Kontext

Veranstaltungsdatum: 26.04.2022
Ort der Veranstaltung: Curt-Sachs-Saal und per Webex (Link bitte anfordern unter presse@sim.spk-berlin.de)

Claudia Stirnat geht der Frage nach, wie beim Musikhören der visuelle Eindruck von Räumlichkeit den auditiven beeinflusst. 14.30 bis 16 Uhr

Glasbausteine im Musikinstrumenten-Museum

Räumlichkeit bezeichnet einen auditiven Effekt, bei dem das Gefühl entsteht als käme Schall aus mehreren verschiedenen Richtungen. Die charakteristische Ausbreitung des Klangs füllt einen größeren Raum und wird auch entsprechend wahrgenommen. Barron und Marshall zitieren ein anschauliches Beispiel zur oben genannten Definition, nämlich, dass der räumliche Eindruck sich auf den Unterschied bezieht, das Gefühl zu haben, innerhalb der Musik zu sein oder nur auf sie zu schauen, wie z.B. durch ein Fenster.

Beim Musikhören nehmen wir Musik je nach Kontext anders wahr. Denn die auditorische Wahrnehmung hängt nicht nur von Schallereignissen ab, sondern auch von anderen Sinneseindrücken, wie den visuellen. Häufig dominieren visuelle Reize sogar gegenüber akustischen, wie der Bauchredner- und der McGurk-Effekt eindrucksvoll zeigen.

Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand zum Projekt, wie der visuelle Eindruck den auditiven Eindruck von Räumlichkeit beim Musikhören beeinflusst.

Claudia Stirnat  ist wissenschaftliche Institutsassistentin der Abteilung Akustik und Musiktechnologie, Studiotechnik und IT des Staatlichen Instituts für Musikforschung.

14.30 bis 16 Uhr

Die Veranstaltung findet im Curt-Sachs-Saal des Musikinstrumenten-Museums statt. Die kostenfreie Teilnahme ist in Präsenz oder digital über Webex möglich. Den Webex-Link fordern Sie bitte unter presse@sim.spk-berlin.de an. Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Präsenz-Veranstaltung ist nicht nötig.

zur Übersicht