Hallraum

Diffusoren im Hallraum
Diffusoren im Hallraum. Foto: Anne-Katrin Breitenborn

Hallräume dienen der Erzeugung eines gemessen am Raumvolumen langen und diffusen Nachhalls. Flatterechos und deutliche Eigenmoden sind unerwünscht. Zu diesem Zweck besitzen Hallräume typischerweise nicht-parallele und schallharte Begrenzungsflächen sowie eingehängte Diffusoren. Hallräume werden u.a. für die Messung des Absorptionsgrads von Materialien, für die Bestimmung der Schalleistung von Schallquellen und für die Erzeugung von Nachhall bei der Audioproduktion eingesetzt.

Der Hallraum des SIM ist zur Entkopplung von Körperschall als federgelagerte Raum-in-Raum-Konstruktion ausgeführt und hat ein Volumen von 147 m3. Darin sind 12 Diffusoren in Form 1,25 m großer Zylinderschalen unregelmäßig verteilt aufgehängt. Decken und Wände sind mit Montageschienen für die Befestigung von Prüflingen und Schallwandlern versehen. Die mittlere Nachhallzeit (nach DIN EN ISO 3382-1:2009-10) T40mid  beträgt 4,82 s. Der Raum ist an das Audio-over-IP-Netz des Instituts angeschlossen und wird für akustische Messungen und die Nachhallerzeugung zu Musikproduktionszwecken genutzt. Der Raum kann tageweise vermietet werden.

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Dr. Hans-Joachim Maempel

Abteilungsleiter Abteilung III

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