Philharmonischer Garten und SIM

Anlässlich der Veranstaltung »Ein Tag im Grünen. Die unentdeckten Gärten des Kulturforums« am 4. September 2022 zeigten das Staatliche Institut für Musikforschung und die Stiftung Berliner Philharmoniker einige ausgewählte Fotografien und Bauzeichnungen des Philharmonischen Gartens von den 1960er Jahren bis heute. 

Bis zum Jahre 2006 war der Philharmonische Garten neben seiner Bestimmung als »Außenfoyer« der Philharmonie Berlin auch der Haupteingangsbereich des Musikinstrumenten-Museums. Nach Mauerfall und Neubebauung des Potsdamer Platzes wurde der Eingang dann in die Ben-Gurion-Straße verlegt, von seiner Funktion als ehemaligem Haupteingang zeugen heute nur noch die Postanschrift des Staatlichen Instituts für Musikforschung (Tiergartenstraße 1) und ein verwaister Fahrradständer.

Die ursprüngliche Konzeption des Philharmonischen Gartens stammt aus der Bauzeit der Philharmonie zu Beginn der 1960er Jahre, als es hier noch kein Musikinstrumenten-Museum gab und auch noch keines in Planung war. Sie geht neben dem berühmten Architekten der Philharmonie Hans Scharoun auf den kaum weniger bedeutenden Landschaftsarchitekten Hermann Mattern (1902–1971) zurück, Professor an der TU Berlin von 1961 bis 1970. Nach dem Bau des Staatlichen Instituts für Musikforschung wurde der Garten in den frühen 1980er Jahren durch Günter Nagel, einen Schüler von Mattern, in verkleinerter Form neu gestaltet, wobei charakteristische Elemente der Konzeption Matterns und Scharouns beibehalten wurden.

Ein Tag im Grünen 4.9.2022

Zugang

über Tiergartenstraße oder Herbert-von-Karajan-Straße

in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker