Neues vom SIM-TV
News vom 06.03.2025
109 Videos sind auf dem YouTube-Kanal des Staatlichen Instituts für Musikforschung mittlerweile zu sehen und das SIM-TV freut sich über mehr als 2000 Abonnenten. Begonnen hat das Ganze während der Corona-Zeit.

In der Coronazeit haben wir YouTube für uns entdeckt und das SIM startete mit seinem eigenen Kanal (www.youtube.com/@musikinstrumentenmuseum_berlin). Los ging’s mit einer virtuellen Führung von Museumsguide Jörg Joachim Riehle durch die menschenleere Sammlung des Musikinstrumenten-Museums. Das Beethovenjahr startete schwungvoll mit einem großen Kinderfest im Februar. Kurz danach kam der Lockdown und alle weiteren Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Ende des Jahres 2020 konnten wir aber im Rahmen des BKM-geförderten Projekts „B and Me!“ noch ein Videoprojekt starten, das uns ein bisschen getröstet hat: Mitarbeiter*innen des SIM erzählen in der Kulisse des Museums von ihrer Begegnung mit Beethovens Musik.
Nach einem kurzen Intermezzo mit Präsenzveranstaltungen, hat die Eröffnung der Ausstellung „Klang. Kunst. Konstruktion“ zum „Jahr der Orgel 2021“ pandemiebedingt dann wieder auf YouTube stattgefunden. Die MIM-Kids bekamen auch eine eigene Serie – mit Handpuppe MIMI, die die Instrumente des Museums entdeckte.
Mittlerweile sind auf dem Kanal 109 Videos zu sehen und das SIM-TV freut sich über mehr als 2000 Abonnenten. Der Renner ist nach wie vor Benedikt Brilmayers Vorstellung des Orthotonophoniums, eines von dem Leipziger Physiker Arthur von Oettingen in den 1870er Jahren entwickelten Tasteninstruments, das 72 Tonstufen pro Oktave umfasst. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Behind-the-Scenes-Filme, in denen die Restaurator*innen des MIM Einblicke in ihre Arbeit geben. Eine stetig wachsende Fangemeinde haben außerdem die Aufzeichnungen der Jour Fixe-Konzerte mit Studenten der Berliner Musikhochschulen.
Seit letztem Jahre bilden die Vorträge der Veranstaltungsreihe „Musikalische Interpretation im 19. und 20. Jahrhundert“ einen neuen Schwerpunkt auf SIM-TV. Klug und eloquent setzen sich Wissenschaftler des SIM und Gäste mit Fragestellungen rund um das Thema Interpretation auseinander. Die Aufzeichnungen, die auch auf SPKtrum veröffentlicht sind, entstehen in Eigenproduktionen der Abteilung III, Akustik und Musiktechnologie/Studiotechnik und IT, des SIM unter Federführung von Sven Serfling-Krannich. Von der Abteilung initiiert und produziert wurde auch das Livestreaming eines Experimentalkonzerts am 16. Januar 2025. „Musica bizzarra“ mit dem Ensemble "The Late Train" fand im Rahmen eines Forschungsprojekts in Kooperation mit dem Fachgebiet Audiokommunikation der Technischen Universität Berlin in zwei Sälen des Musikinstrumenten-Museums statt und wurde zugleich auf YouTube übertragen.