Klangräume erfahren und erforschen

News vom 17.12.2024

Das SIM startet mit den Experimentalkonzerten MUSICA BIZARRA am 16. Januar und TRIPLE HELIX am 13. Februar 2025 ins neue Jahr und spannt damit einen Bogen von der empirischen zur künstlerischen Forschung.

Musica bizzarra

16. Januar 2025, 19 Uhr

Mit dem Alte-Musik-Ensemble "The Late Train" Musik von Merula bis Bach live in zwei Konzertsälen erleben: Präsenz des Ensembles versus Audio- und Videoübertragung. Das Publikum wechselt in der Pause den Saal.

Hintergrund und Ablauf
Als Teil eines Forschungsprojekts soll das Experimentalkonzert über mögliche ästhetische Gewinne und Verluste verschiedener Konzertsituationen Aufschluss geben. Die Konzertbesucher:innen werden daher den Sälen zufällig zugeteilt (Paare, Familien und Kleingruppen dürfen natürlich zusammenbleiben), wechseln in der Pause den Saal und sind gebeten, durch das Ausfüllen von Fragebogen am Experiment teilzunehmen. Teilnehmende erhalten eine Ermäßigung des Eintrittspreises.

Es erklingen Werke von Matthew Locke, Georg Philipp Telemann, Tarquinio Merula, Steffan Nau, Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Sebastian Bach, Marco Uccellini, Girolamo Alessandro Frescobaldi, Alessandro Stradella, Andrea Falconieri und anderen.

Das Experimentalkonzert ist eine Kooperationsveranstaltung des Staatlichen Instituts für Musikforschung und des Fachgebiets Audiokommunikation der Technischen Universität Berlin.

Live-Streaming:
Das Konzert wird auch live im Internet übertragen. Anmeldung erbeten unter  https://lmy.de/cpLPW oder a.kanemaki@campus.tu-berlin.de

Weitere Informationen unter
https://www.simpk.de/ueber-uns/veranstaltungen/veranstaltungs-detailseite/veranstaltung/2025/01/16/musica-bizzarra.html


Triple Helix

13. Februar 2025, 19 Uhr

Experimentalkonzert für Klavier und zwei multidirektionale 393-beamforming-Lautsprecher. Mit Reinhold Friedl und Gerrit Krishna Sharma

Triple Helix erforscht die fließenden Beziehungen und Interferenzen zwischen Instrument und Raum, traditionellen Konzepten von Musik und AR-Erfahrung und kontrastiert verschiedene Konzepte von Virtualität.

Die Interaktionen zwischen Inside-Piano, Live-Elektronik, 3D-Klangprojektion und Raumakustik führen zu einer dreifachen Helix: Drei Klangräume existieren gleichzeitig. 

Alle drei sind in sich ausdifferenziert und unterscheidbar aber raum-zeitlich miteinander verwoben und bilden so eine erweiterte Spektromorphologie, live und in situ. 

Triple Helix wirft Fragen nach dem „instantanen Realen“ als Teil und Bedingung des Virtuellen auf und – andersherum – als Ergebnis des Virtuellen: der konkrete Raum, das konkrete Instrument, das konkrete elektroakustische Set-up.

Weitere Informationen unter
https://www.simpk.de/ueber-uns/veranstaltungen/veranstaltungs-detailseite/veranstaltung/2025/02/13/triple-helix.html

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