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Mittwochskino: M. Mack – Wo ist Coletti? (1913)
Veranstaltungsdatum: 14.01.2026
Ort der Veranstaltung: Musikinstrumenten-Museum, 18 Uhr
Detektivkomödie mit seltenen Aufnahmen der Metropole Berlin vor den beiden Weltkriegen. Live begleitet auf der Mighty-Wurlitzer-Theaterorgel von Sorin Creciun.

Regisseur Max Mack (bürgerlich: Moritz Myrthenzweig) gehört zu denjenigen Filmschaffenden, die heute in der Filmgeschichtsschreibung weitestgehend vergessen sind. Mack, Sohn eines jüdischen Kantors, war von 1910 bis 1933 in der Berliner Filmlandschaft aktiv und nahm dort eine zentrale Rolle ein. Macks Innovationen, seine Verwendung populärer Genres und seine modernen Themen führten zu großen zeitgenössischen Erfolgen.
Noch lange nach seiner Zeit als aktiver Filmemacher, galt Mack außerdem unter seinen Zeitgenossen als derjenige Regisseur, der „Berlin für den Film entdeckte". “Wo ist Coletti?” zeigt seltene Aufnahmen der Metropole vor den beiden Weltkriegen.
Zur Handlung
Der bekannte Detektiv Jean Coletti hat es in nur 48 Stunden geschafft, einen Bankräuber dingfest zu machen. Da macht sich eine Berliner Zeitung wichtig und behauptet, der Mann wäre noch viel schneller erwischt worden, hätte man die ganze Bevölkerung an der Fahndung beteiligt.
Um diesen Blödsinn zu widerlegen, setzt Coletti eine Belohnung von 100 000 Mark aus, wenn ihn einer der Amateurfahnder ebenfalls in 48 Stunden aufspürt. Er verbreitet massenhaft Steckbriefe und garantiert den Verfolgern, Berlin nicht zu verlassen. Er spaziert mitten durch die Stadt, besucht Kneipen und Kinos und erlebt jede Menge Abenteuer. Doch keinem von denen, die den Mund so voll genommen haben, gelingt es, ihn zu fassen und die ausgesetzte Prämie zu kassieren.
Regie: Max Mack, DE 1913, 80 Minuten, mit Hans Junkermann, Max Laurence, Madge Lessing, Anna Müller-Lincke, Heinrich Peer, Hans Stock, Axel Breidahl
Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de) in Wiesbaden.
An der Mighty-Wurlitzer-Theaterorgel: Sorin Creciun
Die Mighty-Wurlitzer-Theaterorgel des Musikinstrumenten-Museums gehört zu den größten noch erhaltenen Instrumenten ihrer Art in Europa. 1929 erwarb sie Werner Ferdinand von Siemens, der Enkel des Firmengründers, von der Rudolph Wurlitzer Company in North Tonawanda, NY. Sie besitzt vier Manuale, 1228 Pfeifen und mehr als 200 Register. Hinzu kommt eine große Anzahl an Schlag- und Effektinstrumenten. Donnergrollen und Vogelzwitschern, Sirenengeheul und Glockengeläut – die Klangpalette der Mighty Wurlitzer kann sich hören lassen.
Mehr über die Mighty Wurlitzer-Theaterorgel des MIM erfahren Sie hier.
Beginn: 18 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Kartenvorbestellung unter 030.254 811 78 oder kasse@mimpk.de