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Jazz im MIM: Jahresend-Special
Veranstaltungsdatum: 11.12.2025
Ort der Veranstaltung: Musikinstrumenten-Museum, 19 Uhr
Mit dem Silke Eberhard Trio, Identities Quintett und Kreuzberger Klarinetten Kollektiv.

Silke Eberhard Trio
Silke Eberhard, Altsaxophon
Jan Roder, Bass
Kay Lübke, Schlagzeug
Das 2006 gegründete Trio, dessen Wurzeln jedoch bis in die Mitte der 1990er Jahre zurückreichen, hat sich über die Jahre eine eigenständige künstlerische Sprache erarbeitet.
„Diese Musik schwingt und swingt sich ganz entschieden ein in den schon ein gutes halbes Jahrhundert fließenden Strom des „New Thing“ im Jazz. Sie ist ein nachdrückliches Bekennerschreiben der Nachgeborenen zu Dolphy, Coleman, Mingus und Monk (…). Silke Eberhards Musik kommt von da her und ist dennoch ganz und gar eigenständig. Im verwendeten Ausgangsmaterial der Kompositionen, im Gestus, in seiner Frische und Vitalität. Und im packenden improvisatorischen Zugriff. (…) Ihre Band mit Bassist Jan Roder und Schlagzeuger Kay Lübke ist ein klassisch besetztes Trio, ein traumwandlerisch eingespieltes magisches Dreieck.“ (Ulrich Steinmetzger)
Mit Alben wie „The Being Inn“ (2017), das mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde, und „Being the Up and Down“ (2021) hat das Trio nicht nur Kritiker begeistert, sondern auch neue Standards für das zeitgenössische Trio-Spiel gesetzt. „Eberhard’s Trio blends familiarity and novelty with the stunning clarity of a veteran who has never lost the innocence of pure enjoyment through exploration,“ schreibt The New York City Jazz Record.
2025 erscheint das neue Album „Being-a-ning“, wieder auf dem Label Intakt, das nicht nur die Identität des Trios aus früheren Veröffentlichungen bestätigt, sondern die Musik auf eine weitere Ebene hebt.
Identities Quintett
Mia Dyberg, Altsaxphon
Camila Nebbia, Tenorsaxophon
Roman Stolyar, Klavier, Querflöte
Horst Nonnenmacher, Bass
Samuel Hall, Schlagzeug
Identities Quintett ist ein Free Jazz/Free Improvising-Ensemble, das Musiker*innen verschiedener Nationalitäten vereint, die alle in Berlin ihren Platz gefunden haben. Es geht um die Musik, die entsteht, wenn Menschen aus fünf verschiedenen Ländern und Kulturkreisen zusammenfinden und die Kraft der Improvisation als eine universelle Sprache postulieren. Es ist ein Statement der Freiheit im Sinne der Vereinigung der Kulturen.
Kreuzberger Klarinetten Kollektiv
Ines Koch, Eva Kroll, Franz Knörnschild, Jürgen Kupke, Zine Lackner, Alexander Nicolai, Lisa Schubert, Lea Wehde, KlarinetteThorsten Müller, Florian Bergmann, Bassklarinette
Alma Neumann, Kontrabass
Christian Marien, Schlagzeug
Das elfköpfige Ensemble – gegründet 2009 in der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg – spielt ein vielschichtiges Repertoire an klassischer Musik sowie Jazz, Klezmer, Funk und Neuer Musik. Mit acht Klarinetten, einer Bassklarinette sowie Kontrabass und Schlagzeug erzeugt die Band einen einzigartigen Sound. Zwischen erdigen Grooves und feinem Avantgarde-Jazz, tänzelnden Improvisationen und fulminanten Klangwolken bewegt sich das Kollektiv durch Kompositionen verschiedenster Genres, die eigens für das Ensemble komponiert bzw. arrangiert wurden. Haus- und Hof-Komponist ist dabei der Berliner Musiker und „erste Klarinette“ des Kollektivs Jürgen Kupke, doch auch andere zeitgenössische Musiker und Komponisten aus Berlin, wie Hermann Keller, Hannes Zerbe, und Florian Bergmann schrieben bereits für die außergewöhnliche Besetzung.
Das erste Album „11“ erschien 2014, das zweite „Schlönz“ 2019. Im April 2024 erscheint das dritte Album „Aufgezogen“.