Berliner Techno wird Teil des Unesco-Weltkulturerbes

News vom 12.03.2024

Ohne Drum-Machine kein Techno: das MIM hat die legendäre Linn LM-2 in seiner Sammlung, die von vielen Stars auch außerhalb der Techno-Szene benutzt wurde.

schwarzer Synthesizer in Kastenform mit goldener Schrift und Holzverblendungen an den Seiten, vor hellem Hintergrund
LM-2 LinnDrum, Linn Electronics, Tarzana CA, 1982–1985, Digitale Drum-Machine, Foto: schnepp renou

In „Take On Me“, dem weltberühmten Hit der norwegische Synthiepop-Band a-ha, liefert sie die charakteristischen Beats: die Drum-Machine LinnDrum LM-2, die ab 1982 von der amerikanischen Firma Linn Electronics produziert wurde. Roger Curtis Linn, Songwriter, Gitarrist und Musikproduzent, entwickelte mit der Linn LM-1 im Jahr 1979 den ersten programmierbaren Drumcomputer, der digitale Samples von einem akustischen Schlagzeug verwendete. Prince setzt die Linn LM-1 unter anderem in seinem Song „When Doves Cry“ ein. Er war nicht der Einzige: Peter Gabriel, Madonna, Billy Ocean, Culture Club, The Human League, Paul McCartney, Irene Cara, Steve Perry, Elton John, Queen, Stevie Wonder, Frankie Goes to Hollywood, Donna Summer, John Legend, Huey Lewis & the News, Heaven 17, The Time, Richard Ashcroft, Kurtis Blow, The Fixx, Chickenfoot, Haim, John Mellencamp, Pat Benatar, Michael Sembello, Robyn, Nu shooz, Jermaine Stewart und noch mehr – die LM-1 oder -2 Drum-Machines prägten den Sound der 1980er.

Die Linn LM-2 ist Obergeschoss des Musikinstrumenten-Museums im Bereich der Sammlung elektronischer Musikinstrumente zu sehen. Sie war auch Bestandteil der Ausstellung „Good Vibrations“, die vom 15. März bis 27. August 2017 im Musikinstrumenten-Museum lief.

Ellen Allien, DJ, Musikproduzentin, Veranstalterin und Inhaberin des Labels BPitch Control, das durch Sascha Funke, Paul Kalkbrenner und Toktok weltweit bekannt wurde, besuchte im Mai 2017 die Ausstellung:

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