De Hoge Kunst van de Lage Landen - Die hohe Kunst der Niederlande

Veranstaltungsdatum: 16.10.2022
Ort der Veranstaltung: Musikinstrumenten-Museum

Das Ensemble Amaconsort spielt Sonaten und Hausmusik aus dem goldenen Zeitalter Flanderns und der Niederlande. Beginn: 11 Uhr.

Foto des Ensembles Amaconsort

Die Niederlande bildeten im 16. und im 17. Jahrhundert ein bedeutendes Zentrum der europäischen Kunstmusik. Auch wenn es damals in den Niederlanden vergleichsweise wenig höfische Musik gab, war es umso mehr das aufstrebende Bürgertum, das durch den Handel zu Reichtum gekommen war und nun ein professionelles und reiches Musikleben förderte. Davon profitierte insbesondere die Cembalobau-Werkstatt der Familie Ruckers in Antwerpen, die ihre Blütezeit Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts in den südlichen Niederlanden (Flandern) hatte. Mit fünf Cembali aus der Ruckers-Werkstatt besitzt das Berliner Musikinstrumenten-Museum die weltweit umfangreichste Sammlung dieser kostbaren Instrumente. Im Konzert erklingt ein Nachbau eines einmanualigen Cembalos von Andreas Rückers dem Älteren, Antwerpen, 1618 (MIM Kat.-Nr. 2224), aus unserem Bestand.

Das Ensemble Amaconsort spielt Sonaten, Tänze und Hausmusik aus dem goldenen Zeitalter Flanderns und der Niederlande. Es erklingen Werke von Philipp von Wichel, Carolus Hacquart, Cornelis Kist und Nicolaus a Kempis.

Vier junge MusikerInnen vereinten sich zu Amaconsort, mit dem Wunsch, lebendig und aus dem Moment heraus das facettenreiche Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts zu spielen. Diese Leidenschaft verbindet sie ebenso wie ihr Studium historischer Quellen, auf dessen Erkenntnisse sie ihre Interpretationen gründen. Im Sommer 2021 gewann Amaconsort den ersten Preis des renommierten Alte Musik Wettbewerbs »Van Wassenaer Concours« in Utrecht und wurde für die »International Young Artists Presentation« des Festivals Amuz in Antwerpen ausgewählt. 2019 wurde dem Ensemble im Deutschen Musikwettbewerb der Sonderpreis des BR Klassik verliehen. Amaconsort wurde zudem als Rheinsberger Hofkapelle 2019/20 und mit dem Fringe Audience Award des Festivals Oude Muziek Utrecht ausgezeichnet.

Lea Sobbe (Blockflöten), Lena Rademann (Barockvioline), Martin Jantzen (Viola da Gamba) und Halldór Bjarki Arnarson (Cembalo) sind international aktive Musiker:innen und Preisträger:innen diverser Wettbewerbe. Die Musiker:innen sind Studierende und Alumni der Schola Cantorum Basiliensis.

Werke von Philippus van Wichel, Carolus Hacquart, Cornelis Kist und Nicolaus à Kempis.

Beginn: 11 Uhr
Eintritt: 14 Euro, ermäßigt 8 Euro
Kartenvorbestellung unter Tel.: 030.25481178 oder kasse@mimpk.de

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